Ein Herz für Schmetterlinge

Schmetterlinge sind für Karin Pfammatter eine Herzensangelegenheit. Seit vielen Jahren hegt und pflegt sie die Tiere in ihrem Garten. Im Ortsmuseum Binningen erzählte sie Anfang Juni, wie sie die Tiere vom Ei über die Raupe und Puppe bis zum Schlüpfen bringt. Die wunderschönen Schwalbenschwänze, die als die prächtigsten Schmetterlinge der einheimischen Fauna gelten, Pfauenaugen und etliche Falter konnten die Anwesenden in den verschiedenen Stadien ihrer Entwicklung bis zum lebenden Schmetterling in der sorgfältig inszenierten und lehrreichen kleinen Ausstellung bestaunen.

Eindrücklich waren die Fotos und kurzen Filme, die Karin Pfammatter im Rahmen ihres Vortrags zeigte. Mit der Kamera hält sie die millimetergrossen leuchtenden Eier, die farbigen grossen Raupen, die Häutungen und den Schlupfvorgang bis zum fertigen Schmetterling fest. In ihrem Garten zieht sie Fenchel und Dill als Nahrung für die Schwalbenschwänze. Ebenso Brennessel, die als Kinderstube vieler Schmetterlingsarten dient, da sich die Raupen von den Blättern ernähren. Für grosse Augen sorgte die Aufnahme einer Blattlaus, die das Ei eines Schwalbenschwanzes auf dem Rücken trug, bis die Raupe schlüpfte. Karin Pfammatter gewährte der Blattlaus daraufhin Unterschlupf und schützte «diese Heldin» bis zu ihrem natürlichen Tod vor ihren Fressfeinden.

Karin Pfammatters Leidenschaft für die faszinierende Welt der Schmetterlinge übertrug sich schnell auf das begeisterte Publikum, das so zahlreich erschienen war, dass die Referentin ihren Vortrag an diesem Sonntagnachmittag gleich zweimal hielt.

Vorstand Ortsmuseum Binningen