Führung durch die Iris-Stecknadelfabrik

Sonntag, 2. November 2025, Ortsmuseum Binningen geöffnet von 14 bis 17 Uhr.

Um 14:30 Uhr Führung durch die «IRIS-Stecknadelfabrik».

Carlo Piccoli führt durch den renovierten Ausstellungsteil mit den Apparaten aus der ehemaligen Iris-Stecknadelfabrik und demonstriert die einzelnen Arbeitsschritte bis zur fertigen Stecknadel. Die im Schopf hinter dem Museum untergebrachten Maschinen der 1991 aufgelösten Fabrik sind teilweise wieder gangbar gemacht worden. Ausserdem kann der Film mit Peter Bringold, dem langjährigen Betriebsleiter angeschaut werden. Sie werden staunen, wie aufwändig und kompliziert die Herstellung einer einfachen Stecknadel ist.

Schaurestaurieren mit Noah Gehrig

Sonntag, 5. Oktober 2025, Ortsmuseum Binningen geöffnet von 14 bis 17 Uhr.

Im Hof des Museums wird ab 14:30 Uhr restauriert (bei schlechtem Wetter im Untergeschoss).

Der Konservator Noah Gehrig zeigt anhand einer zerbrochenen Ofenkachel aus dem 19. Jahrhundert wie Keramik restauriert werden kann. Das historische Stück wurde bereits einmal repariert, jedoch ist die geleimte Nahtstelle wieder auseinandergebrochen. Die alten Leimspuren müssen zuerst sorgfältig entfernt werden, bevor die Kachel wieder zusammengefügt werden kann.

Im Museumshof: Drechseln wie im Mittelalter

Sonntag, 7. September 2025, Ortsmuseum Binningen geöffnet von 14 bis 17 Uhr.

Im Hof des Museums wird gedrechselt.

Die diplomierte Drechslermeisterin Christine Polheim zeigt anhand einer Wippdrehbank, wie vor allem im Mittelalter bis in die Neuzeit Holz oder andere Materialien, wie z.B. Horn gedrechselt wurde. Interessierte Kinder und Erwachsene können selbst versuchen, ein Holzstück zu bearbeiten. Es können Gewürzmühlen, Kreisel, Kugeln, Schalen etc. aus verschiedenen Hölzern erworben werden, die Christine Polheim mit einer modernen Drechselmaschine hergestellt hat.

Wenn es im Museum kreucht und fleucht

       

Erfolgreiche Fachtischtagung des Museumsverbunds Baselland zur Schädlingsbekämpfung im Ortsmuseum Binningen.

In der Nacht beginnt es in vielen Museen zu krabbeln und zu fliegen. Die Insekten erwachen zum Leben. Es sind in der Regel Schädlinge und man möchte sie so schnell wie möglich loswerden. Noah Gehrig, Konservator BA, untersuchte den Schädlingsbefall im Ortsmuseum Binningen.

Über die Ergebnisse seiner Untersuchungen referierte er im Juni an der Fachtischtagung des Museumsverbundes Baselland im Ortsmuseum Binningen. Hier gingen ihm die gemeine Kleidermotte und der Wollkrautblütenkäfer am häufigsten in die ausgelegten Fallen. Die Kleidermotten lieben Textilien, die aus tierischen Fasern wie Wolle, Pelz und Federn bestehen. Die Larven des Wollkrautblütenkäfers ernähren sich von keratinhaltigen Materialien wie Textilien, Fellen, Polstermöbeln und Insektenpräparaten.

Wie wird man die Schädlinge wieder los, bevor sie eine ganze Ausstellung zerstören? Ungeziefersprays und andere Gifte sollten in den Museen nicht mehr angewendet werden, da sie auch für Menschen schädlich sind. Heute eliminiert man Schädlinge, indem man die befallenen Objekte einer Stickstoffbehandlung unterzieht. Auch die Prävention ist wichtig, damit Schädlinge erst gar nicht eindringen können. Darum hat die Gemeinde Binningen im Auftrag des Ortsmuseums an den Fenstern Insektengitter montiert.

An der Fachtischtagung nahmen 27 interessierte Museumsleute aus 15 Gemeinden teil. Beim anschliessenden Apero tauschten sie Erfahrungen, Massnahmen und Erfolge der Schädlingsbekämpfung aus.

Vorstand Ortsmuseum Binningen

Ein Herz für Schmetterlinge

Schmetterlinge sind für Karin Pfammatter eine Herzensangelegenheit. Seit vielen Jahren hegt und pflegt sie die Tiere in ihrem Garten. Im Ortsmuseum Binningen erzählte sie Anfang Juni, wie sie die Tiere vom Ei über die Raupe und Puppe bis zum Schlüpfen bringt. Die wunderschönen Schwalbenschwänze, die als die prächtigsten Schmetterlinge der einheimischen Fauna gelten, Pfauenaugen und etliche Falter konnten die Anwesenden in den verschiedenen Stadien ihrer Entwicklung bis zum lebenden Schmetterling in der sorgfältig inszenierten und lehrreichen kleinen Ausstellung bestaunen.

Eindrücklich waren die Fotos und kurzen Filme, die Karin Pfammatter im Rahmen ihres Vortrags zeigte. Mit der Kamera hält sie die millimetergrossen leuchtenden Eier, die farbigen grossen Raupen, die Häutungen und den Schlupfvorgang bis zum fertigen Schmetterling fest. In ihrem Garten zieht sie Fenchel und Dill als Nahrung für die Schwalbenschwänze. Ebenso Brennessel, die als Kinderstube vieler Schmetterlingsarten dient, da sich die Raupen von den Blättern ernähren. Für grosse Augen sorgte die Aufnahme einer Blattlaus, die das Ei eines Schwalbenschwanzes auf dem Rücken trug, bis die Raupe schlüpfte. Karin Pfammatter gewährte der Blattlaus daraufhin Unterschlupf und schützte «diese Heldin» bis zu ihrem natürlichen Tod vor ihren Fressfeinden.

Karin Pfammatters Leidenschaft für die faszinierende Welt der Schmetterlinge übertrug sich schnell auf das begeisterte Publikum, das so zahlreich erschienen war, dass die Referentin ihren Vortrag an diesem Sonntagnachmittag gleich zweimal hielt.

Vorstand Ortsmuseum Binningen

19. Mitgliederversammlung vom 20. Mai 2025

Die 19. Mitgliederversammlung vom 20.Mai 2025 konnte wiederum recht zügig durchgeführt werden. Die Präsidentin, Regula Kaiser, verlas den Jahresbericht 2024 mit den erfreulich hohen Besucherzahlen, die u.a. dank den interessanten Veranstaltungen sowie der Sonderausstellung «125 Jahre Verein Sonnenbad St. Margarethen» zustande kamen. Rainer Flück konnte eine ausgeglichene Betriebsrechnung vorlegen, sodass die Mitgliederbeiträge wie bisher belassen werden können. Bei den Wahlen gab es zwei Änderungen, denn Bruno Ernst trat aus dem Vorstand zurück und an seiner Stelle wurde Noah Gehrig mit grossem Applaus gewählt. Alle bisherigen Vorstandsmitglieder wurden wiedergewählt und somit ist der Vorstand wieder vollzählig. Gemeinderat Marc Schinzel, der neu für Sport und Kultur zuständig ist, bemerkte, dass er froh sei, dass es das Ortsmuseum gibt. Es sei wichtig, die eigene Kultur zu pflegen und dafür sei das Geld der Gemeinde gut investiert. Er dankte allen Ehrenamtlichen und Freiwilligen für ihren Einsatz. Regula Kaiser informierte die Anwesenden, dass das Ortsmuseum ab 2026 jeweils am letzten anstatt am ersten Sonntag des Monats geöffnet sein wird. Dies vor allem, weil die meisten Museen im Kanton Baselland am ersten Sonntag offen haben und es somit für das interessierte Publikum unmöglich ist, alle Museen im Laufe eines Jahres zu besuchen. Wie üblich rundete ein feiner Imbiss die Vereinsversammlung ab.

 

Nachruf Bruno Gehrig

 

Nachruf Bruno Gehrig

Das Ortsmuseum Binningen und der Rebbergverein St. Margarethen Binningen wurden unter seiner Leitung – zusammen mit vielen Mitstreiterinnen und Mitstreitern – vor bald vierzig bzw. über dreissig Jahren gegründet. Als Gemeindeverwalter beschaffte Bruno Gehrig die ersten Geldmittel, animierte die Bevölkerung zum Sammeln von Objekten und sorgte dafür, dass das alte Schulhaus im Holeerain von der Gemeinde als Ortsmuseum übernommen werden konnte. Seinem Organisationstalent ist es auch zu verdanken, dass die Weintrotte des Margarethengutes im Museum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden konnte. Der nächste Schritt war für ihn selbstverständlich: Binningen braucht wieder einen Rebberg. Auch dies gelang ihm, und als es darum ging, am Margarethenhügel einen Rebberg anzulegen, legte er selbst Hand an. Als langjähriger Präsident beider Institutionen war er die Person, die alles über das Museum und den Rebberg wusste. Bruno Gehrigs Interesse an allem, was sich in Binningen historisch zurückverfolgen lässt, und seine Dokumentationen darüber haben unserem Dorf viel Wertvolles beschert. Vor allem aber ist es Bruno Gehrig gelungen, Menschen unterschiedlicher Couleur zusammenzubringen und mit ihnen gemeinsam Ideen zu verwirklichen.

Wir gedenken unserem Gründungsmitglied und Ehrenpräsidenten Bruno Gehrig in Ehren.

Verein Ortsmuseum Binningen                        Rebbergverein St. Margarethen Binningen

Regula Kaiser, Präsidentin                                 Sven Brüschweiler, Präsident

Vortrag von Karin Pfammatter über Schmetterlinge

Sonntag, 1. Juni 2025, Ortsmuseum Binningen geöffnet von 14 bis 17 Uhr.

Um 14:30 Uhr Vortrag von Karin Pfammatter.

Karin Pfammatter hegt und pflegt verschiedene einheimische Schmetterlinge vom Ei bis zum Abflug in ihrem Garten. Die Verwandlung der Schmetterlinge vom millimetergrossen Ei über Raupen- und Puppenstadien bis zur Entfaltung der ganzen Pracht in unterschiedlichen Grössen, Farben und Formen ist unglaublich. Karin Pfammatter wird ihr Wissen über diese wunderbaren Tiere anhand von Fotos und kurzen Videos mit den anwesenden Gästen teilen und gerne auch spontan aufkommende Fragen beantworten. Es gibt lebende Raupen in allen Entwicklungsstadien und – mit etwas Glück – auch den einen oder anderen Schmetterling zu bestaunen.

Die Entstehung des neuen Binninger Schlossplatzes

Sonntag, 4. Mai 2025 Ortsmuseum Binningen geöffnet von 14 bis 17 Uhr.

Um 14:30 Uhr Vortrag von Max Husi.

Max Husi erzählt, wie es dank einem grossen, gemeinsamen Einsatz von der hässlichen Schlossgasse zum prächtigen Platz vor dem Binninger Schloss kam. Die erfolgreiche Initiative «Pro Schlosspark Binningen» bewirkte, dass eine überdimensionierte, direkt vor dem Schloss durchführende Strasse verhindert und verlegt wurde, so dass der rege genutzte Schlossplatz entstehen konnte. Ein wichtiges Stück Geschichte für Binningen aus den Jahren 1989/1990.

Neujahrsempfang 2025 der Gemeinde Binningen

Am 8. Januar 2025 war es wieder so weit: Die Gemeinde Binningen lud vor dem Neujahrsapéro die Neuzuzüger*innen ein, um sich über die Vereine und Aktivitäten von Binningen zu informieren. Gemeindepräsidentin Caroline Rietschi gab ihrer Hoffnung Ausdruck, dass die Einwohner*innen hier nicht nur schlafen, sondern sich auch am Vereinsleben beteiligen. Seinen Marktstand teilte das Ortsmuseum Binningen mit dem Verein «Comitato Arte & Cultura». Hier konnten die ehrenamtlich Mitarbeitenden ihr Museum präsentieren und vielen Besuchenden Auskunft erteilen über das Binninger Ortsmuseum mit seiner Dauerausstellung und Sonderausstellungen. Das spannende Programm bis Juni 2025 weckte viel Interesse, was uns hoffen lässt, diese neuen Bewohner und Bewohnerinnen von Binningen bald bei uns begrüssen zu dürfen.