Ein Herz für Schmetterlinge

Schmetterlinge sind für Karin Pfammatter eine Herzensangelegenheit. Seit vielen Jahren hegt und pflegt sie die Tiere in ihrem Garten. Im Ortsmuseum Binningen erzählte sie Anfang Juni, wie sie die Tiere vom Ei über die Raupe und Puppe bis zum Schlüpfen bringt. Die wunderschönen Schwalbenschwänze, die als die prächtigsten Schmetterlinge der einheimischen Fauna gelten, Pfauenaugen und etliche Falter konnten die Anwesenden in den verschiedenen Stadien ihrer Entwicklung bis zum lebenden Schmetterling in der sorgfältig inszenierten und lehrreichen kleinen Ausstellung bestaunen.

Eindrücklich waren die Fotos und kurzen Filme, die Karin Pfammatter im Rahmen ihres Vortrags zeigte. Mit der Kamera hält sie die millimetergrossen leuchtenden Eier, die farbigen grossen Raupen, die Häutungen und den Schlupfvorgang bis zum fertigen Schmetterling fest. In ihrem Garten zieht sie Fenchel und Dill als Nahrung für die Schwalbenschwänze. Ebenso Brennessel, die als Kinderstube vieler Schmetterlingsarten dient, da sich die Raupen von den Blättern ernähren. Für grosse Augen sorgte die Aufnahme einer Blattlaus, die das Ei eines Schwalbenschwanzes auf dem Rücken trug, bis die Raupe schlüpfte. Karin Pfammatter gewährte der Blattlaus daraufhin Unterschlupf und schützte «diese Heldin» bis zu ihrem natürlichen Tod vor ihren Fressfeinden.

Karin Pfammatters Leidenschaft für die faszinierende Welt der Schmetterlinge übertrug sich schnell auf das begeisterte Publikum, das so zahlreich erschienen war, dass die Referentin ihren Vortrag an diesem Sonntagnachmittag gleich zweimal hielt.

Vorstand Ortsmuseum Binningen

Nachruf Bruno Gehrig

 

Nachruf Bruno Gehrig

Das Ortsmuseum Binningen und der Rebbergverein St. Margarethen Binningen wurden unter seiner Leitung – zusammen mit vielen Mitstreiterinnen und Mitstreitern – vor bald vierzig bzw. über dreissig Jahren gegründet. Als Gemeindeverwalter beschaffte Bruno Gehrig die ersten Geldmittel, animierte die Bevölkerung zum Sammeln von Objekten und sorgte dafür, dass das alte Schulhaus im Holeerain von der Gemeinde als Ortsmuseum übernommen werden konnte. Seinem Organisationstalent ist es auch zu verdanken, dass die Weintrotte des Margarethengutes im Museum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden konnte. Der nächste Schritt war für ihn selbstverständlich: Binningen braucht wieder einen Rebberg. Auch dies gelang ihm, und als es darum ging, am Margarethenhügel einen Rebberg anzulegen, legte er selbst Hand an. Als langjähriger Präsident beider Institutionen war er die Person, die alles über das Museum und den Rebberg wusste. Bruno Gehrigs Interesse an allem, was sich in Binningen historisch zurückverfolgen lässt, und seine Dokumentationen darüber haben unserem Dorf viel Wertvolles beschert. Vor allem aber ist es Bruno Gehrig gelungen, Menschen unterschiedlicher Couleur zusammenzubringen und mit ihnen gemeinsam Ideen zu verwirklichen.

Wir gedenken unserem Gründungsmitglied und Ehrenpräsidenten Bruno Gehrig in Ehren.

Verein Ortsmuseum Binningen                        Rebbergverein St. Margarethen Binningen

Regula Kaiser, Präsidentin                                 Sven Brüschweiler, Präsident

Vortrag von Karin Pfammatter über Schmetterlinge

Sonntag, 1. Juni 2025, Ortsmuseum Binningen geöffnet von 14 bis 17 Uhr.

Um 14:30 Uhr Vortrag von Karin Pfammatter.

Karin Pfammatter hegt und pflegt verschiedene einheimische Schmetterlinge vom Ei bis zum Abflug in ihrem Garten. Die Verwandlung der Schmetterlinge vom millimetergrossen Ei über Raupen- und Puppenstadien bis zur Entfaltung der ganzen Pracht in unterschiedlichen Grössen, Farben und Formen ist unglaublich. Karin Pfammatter wird ihr Wissen über diese wunderbaren Tiere anhand von Fotos und kurzen Videos mit den anwesenden Gästen teilen und gerne auch spontan aufkommende Fragen beantworten. Es gibt lebende Raupen in allen Entwicklungsstadien und – mit etwas Glück – auch den einen oder anderen Schmetterling zu bestaunen.

Die Entstehung des neuen Binninger Schlossplatzes

Sonntag, 4. Mai 2025 Ortsmuseum Binningen geöffnet von 14 bis 17 Uhr.

Um 14:30 Uhr Vortrag von Max Husi.

Max Husi erzählt, wie es dank einem grossen, gemeinsamen Einsatz von der hässlichen Schlossgasse zum prächtigen Platz vor dem Binninger Schloss kam. Die erfolgreiche Initiative «Pro Schlosspark Binningen» bewirkte, dass eine überdimensionierte, direkt vor dem Schloss durchführende Strasse verhindert und verlegt wurde, so dass der rege genutzte Schlossplatz entstehen konnte. Ein wichtiges Stück Geschichte für Binningen aus den Jahren 1989/1990.

Neujahrsempfang 2025 der Gemeinde Binningen

Am 8. Januar 2025 war es wieder so weit: Die Gemeinde Binningen lud vor dem Neujahrsapéro die Neuzuzüger*innen ein, um sich über die Vereine und Aktivitäten von Binningen zu informieren. Gemeindepräsidentin Caroline Rietschi gab ihrer Hoffnung Ausdruck, dass die Einwohner*innen hier nicht nur schlafen, sondern sich auch am Vereinsleben beteiligen. Seinen Marktstand teilte das Ortsmuseum Binningen mit dem Verein «Comitato Arte & Cultura». Hier konnten die ehrenamtlich Mitarbeitenden ihr Museum präsentieren und vielen Besuchenden Auskunft erteilen über das Binninger Ortsmuseum mit seiner Dauerausstellung und Sonderausstellungen. Das spannende Programm bis Juni 2025 weckte viel Interesse, was uns hoffen lässt, diese neuen Bewohner und Bewohnerinnen von Binningen bald bei uns begrüssen zu dürfen.

Finissage der Sonderausstellung «125 Jahre Verein Sonnenbad St. Margarethen» mit Apéro

Sonntag, 6. April 2025

Ortsmuseum Binningen geöffnet von 14 bis 16 Uhr

Wie war es damals vor 125 Jahren? Ende des ausgehenden 19. Jahrhundert waren die Wohnverhältnisse in der engen Stadt eher schlecht, daher war es mit der Gesundheit der Bevölkerung nicht gut bestellt. Aus dieser Situation haben sich 14 überzeugte Anhänger einer naturgemässen Lebens- und Heilweise zusammengeschlossen und den Naturheilverein im März 1899 aus der Taufe gehoben. Wie ist es heute? Nach verschiedenen Namensänderungen heissen wir seit 2014 Verein Sonnenbad und gehören nach wie vor dem Verband vitaswiss an. Das Areal (Bad/Restaurant/Gärten) wie es sich heute zeigt, geht auf die Jahre 1903 bis 1911 zurück. Das erste Bad wurde 1935 gebaut, das heutige Bad entstand 1967 und wurde mehrmals modernisiert. Wie könnte es Morgen aussehen? Die Idee, ein Naturbad auf dem Bruderholzrücken entstehen zulassen, fand bei den Vereinsmitgliedern enormen Anklang und wurde anlässlich der GV 2022 mit grossem Mehr bewilligt. Der Vorstand ist nun seit dieser Zeit an der Arbeit für das Projekt Gelder/Sponsoren zu finden und es so auszuarbeiten, dass der Verein/Stiftung eine Baubewilligung erhalten wird.

Führung im «Larvenhimmel» mit Urs B. Mäglin

Sonntag, 2. März 2025

Ortsmuseum Binningen geöffnet von 14 bis 17 Uhr. Um 14:30 Führung

Urs B. Mäglin, Binninger seit 1946, langjähriges Vorstandsmitglied und Ehrenmitglied des Vereins Ortsmuseum Binningen, ist seit seiner Jugend ein eingefleischter Fasnächtler. Er wird im sogenannten «Larvenhimmel» im Dachstock des Museums Interessantes über die Basler Künstlerlarven aus dem Nachlass von Ruth Eidenbenz-Tschudin erzählen und dazu sicherlich einige witzige Anekdoten seiner fasnächtlichen Erlebnisse zum Besten geben. Mit dieser Führung lässt sich die Vorfreude auf die «Drey scheenschte Dääg» in Basel, der grössten Fasnacht der Schweiz, bestens steigern.

Freie Besichtigung des Ortsmuseums Binningen

Sonntag, 2. Februar 2025

Ortsmuseum Binningen geöffnet von 14 bis 17 Uhr

Kennen Sie das Ortsmuseum Binningen? Lassen Sie sich überraschen von der Vielfalt der ausgestellten Objekte. Es erwarten Sie einzigartige Ausstellungen zu den Themen Geschichte von Binningen, Basler Fasnacht, Stecknadelfabrikation, Landwirtschaft, Handwerk und Gewerbe sowie Biologie und Geologie. Ausserdem ist die interessante Sonderausstellung «125 Jahre Verein Sonnenbad St. Margarethen» zu besichtigen.

Das 1987 gegründete Museum zeigt in den Dauerausstellungen die Ur- und Siedlungsgeschichte, gibt einen Einblick in die Geologie und Natur der Region, in die Forst- und Landwirtschaft, in altes Handwerk und das Dorfleben.  Besonders erwähnenswert sind die Basler Künstlerlarven von 1925-1984 der Sammlung Ruth Eidenbenz-Tschudin, die funktionierende Druckerei von ca. 1920, die Binninger Vereine und Binninger Köpfe (Curt Goetz, Richard «Ricco» Koelner und Bolo Mäglin), die Sammlung Zahnarztpraxis der 1930er Jahre, die Iris-Stecknadelfabrik von 1936-1991, das Fledermaus-Kabinett, die Pfarrstube des Binninger Dichterpfarrers Jonas Breitenstein und das Mal-Atelier seines Sohnes Ernst Breitenstein.

 

Filmvorführung «Peter Monteverdi – der letzte Schweizer Autobauer»

Sonntag, 5. Januar 2025

Ortsmuseum geöffnet von 14 bis 17 Uhr. Um 14:30 Uhr Filmvorführung

Peter Monteverdi baute in Binningen Luxusautos, die in den 1970er- und 1980er-Jahren weltweit zu den Exklusivsten gehörten. Zu seiner Kundschaft zählten gekrönte Häupter und VIPs. Er war ein extravaganter Macher, der ein kaum bekanntes Kapitel Schweizer Wirtschaftsgeschichte schrieb. Im Film erzählt sein kürzlich verstorbener Lebensgefährte, Paul Berger, einige interessante Details zu Leben und Werk von Peter Monteverdi.

Die in Binningen ansässige Firma Automobile Monteverdi AG, die 1967 von Peter Monteverdi gegründet wurde, hat in der Schweiz Luxusautomobile hergestellt. Mitte der 1980er-Jahre stellte Monteverdi die Produktion von Personenwagen ein. 1990 betrieb Monteverdi kurzzeitig einen Formel-1-Rennstall.

Lesung aus der Autobiografie von Ernst Breitenstein

Sonntag, 22. Dezember 2024

Ortsmuseum Binningen geöffnet von 14 bis 17 Uhr. Um 14:30 Uhr Lesung

Maja Samimi liest aus der Autobiografie «Öppis us mim Läbe» von Ernst Breitenstein, dem Sohn des bekannten Dichterpfarrers Jonas Breitenstein. Zum Beispiel, wie Ernst Breitenstein und seine Frau um 1888 den Hasliberger Bauern ein schönes Weihnachtsfest bereiteten.